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Umstieg auf Piwis: Innovative Reben - Standortumveredlung nach Methode Rösch

Das Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Baden-Württemberg (KÖLBW), das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Emmendingen-Hochburg (LBZ), das Piwi-Kollektiv, das staatliche Weinbauinstitut Freiburg (WBI), sowie die Bio-Musterregion Freiburg luden Winzer*innen am 20. April 2023 in die Hochburg nach Emmendingen sein.
Das ausgebuchte Seminar bestand aus theoretischen Impulsen über die Bedeutung von Piwis für den Weinbau sowie die Möglichkeiten für die Region.
Der Winzer Dieter Rösch aus Weil am Rhein-Ötlingen stellte praxisnah sein Verfahren der Standortumveredelung, die sogenannte Methode Rösch, die er selbst entwickelt hat, vor. Die leicht erlernbare und preiswerte Umveredelung konnten die teilnehmenden Winzer*innen direkt vor Ort in einem praktischen Teil üben. Dass das Interesse an dem Thema groß ist, zeigte der angeregte Austausch im Anschluss. Einige Teilnehmende verkündeten bereits, die Methode bei sich ausprobieren zu wollen.

Im Weinbau bieten pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Piwis) die Möglichkeit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Im Rahmen des EIP-Projekts „Piwi Kollektiv“ werden Weinbaubetriebe bei der Umstrukturierung ihrer Rebflächen auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten unterstützt. In der Vergangenheit wurden bereits einige Umveredlungsverfahren eingesetzt. Allerdings weisen die bisherigen Verfahren den Nachteil auf, dass sie mit einem Ertragsausfall von mindestens einem Jahr einhergehen. Das innovative Verfahren nach der Methode Rösch weist hingegen nahezu keinen Ertragsausfall auf. Das Veredlungsverfahren ist relativ einfach zu erlernen und stellt, unter allen derzeit bekannten Verfahren, die mit Abstand preiswerteste und schnellste Möglichkeit einer erfolgreichen Umveredlung in bestehenden Rebanlagen dar.

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