Navigation überspringen

BioBitte verdeutlicht Potenzial der Region Hohenlohe

Mehr Bio-Produkte in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung

Im Hohenlohekreis hat der Kreistag bereits Ende 2020 beschlossen, fortan regionale und biologische Lebensmittel an Schulen in eigener Trägerschaft und auf Veranstaltungen des Landkreises zu bevorzugen. Dr. Thomas Winter, Dezernent für den ländlichen Raum im Hohenlohekreis, motivierte die Teilnehmer, auch in den Kommunen mehr Bio zu wagen und sich dabei vor allem am Angebot vor Ort zu orientieren.

Nina Faiß, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Hohenlohe, betonte in ihrem Impulsvortrag, dass regionale Kantinen und Caterer mit ihrer Nachfrage zum Motor für eine positive und nachhaltige Entwicklung der Bio-Musterregion werden können. Von ersten positiven Erfahrungen einer Kommune aus dem Landkreis Schwäbisch Hall berichtete Jonas Rönnefahrt, Klimaschutzbeauftragter der Stadt Crailsheim. Mit einer Beschaffungsrichtlinie will die Stadt den Einsatz saisonaler und regionaler Bio-Lebensmittel fördern.

Nachhaltigkeitskriterien sollen damit in kommunalen Vergabeverfahren stärker Berücksichtigung finden. Über Hohenlohe hinaus blickte Katharina Eckel, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Ravensburg. Im Landkreis Ravensburg soll die Hälfte aller eingesetzten Lebensmittel in kreiseigenen Einrichtungen bis 2030 aus ökologischer Erzeugung stammen. Ein Jahr nach dem Kreistagsbeschluss zog sie eine positive Zwischenbilanz. Manuela Mann vom Verpflegungsunternehmen Panorama Catering schilderte, wie an der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau erfolgreich Bio-Produkte im Speiseplan verankert wurden.

Die BioBitte-Initialveranstaltung habe erstmals Küchenchefs, Kämmerer, Bürgermeister, Landwirte und weitere Verantwortliche aus Politik und Praxis zusammengebracht, resümierte AHV-Berater Greiner und ergänzte: „Die Teilnehmenden haben erkannt, welches Potenzial Hohenlohe bietet, um mehr regionales Bio in die regionalen Großküchen zu bringen.“

Hintergrund

Die Initiative ‚Bio Bitte – Mehr Bio in öffentlichen Küchen‘ wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt. Sie will Entscheidungsbefugten aus Politik, Verwaltung, Vergabewesen und Verzehreinrichtungen Möglichkeiten aufzeigen, wie der Einsatz von mehr Bio in der AHV öffentlicher Küchen angestoßen und vorangetrieben werden kann.


 

Informationen  zum Datenschutz und zum Einsatz von Cookies auf dieser  Seite finden Sie in unserer Datenschutzerklärung